Drei Wanderer auf einem Spaziergang in der Anse du Petit MoulinAn der Grenze zwischen Bénodet und Fouesnant stellt dieses ausgedehnte Gebiet zwischen Land und Meer ein Feuchtgebiet von großem ökologischem Interesse dar. Es besteht aus Lagunen, Dünen und Wiesen und ist ein wichtiger Zufluchtsort für Zugvögel und Pflanzenarten, die spezifisch für salzhaltige Umgebungen sind. Das Gebiet gehört zu den Naturschutzgebieten Espaces Naturels Sensibles des Départements Finistère.
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Luftaufnahmen der Dünen von MousterlinDiese Dünen liegen am Rande der Letty-Lagune und bilden eine seltene und empfindliche Küstenlandschaft. Sie beherbergen eine für Sandstandorte charakteristische Flora und tragen zum Schutz der Küstenlinie bei. Ihr Zugang ist reglementiert, um dieErosion und die durch Tritt verursachten Schäden zu begrenzen.
Das Glénan-Archipel, das mit dem Boot von Bénodet aus erreichbar ist, ist ein Naturjuwel, das als Natura-2000-Gebiet eingestuft wurde. Diese tropisch anmutende Ansammlung von Inseln und Inselchen beherbergt eine einzigartige Artenvielfalt, sowohl im Meer als an Land. Hier wächst unter anderem die berühmte Glénan-Narzisse, eine geschützte endemische Blume. Die Inselgruppe ist auch eine Hochburg des Umweltbewusstseins, mit strengen Regeln, die die Auswirkungen des Tourismus begrenzen sollen.
Île Saint-Nicolas Archipel des GlénanDiese geschützten Naturgebiete sind unter bestimmten Bedingungen für alle zugänglich. Markierte Wege und Informationstafeln helfen bei der Entdeckung der Gebiete und tragen zum ökologischen Gleichgewicht bei. Bitte beachten Sie die Regeln: die Wege nicht verlassen, keine Pflanzen pflücken, die Tiere nicht stören und Hunde an der Leine führen.
Das Département oder lokale Vereine bieten regelmäßig Veranstaltungen an, um den ökologischen Reichtum dieser Orte besser zu verstehen und sich nachhaltige Umweltpraktiken anzueignen.
Um die Kolonie der Seeschwalben zu schützen, hat die Stadt Bénodet in Partnerschaft mit derLiga für Vogelschutz (LPO) eine Brutinsel in der Bucht Anse de Penfoul neu gestaltet. Dieses Projekt entstand aus der Feststellung, dass Seeschwalben zwar die ursprüngliche Brutinsel nutzten, diese jedoch als Nistplatz ungeeignet war, denn die Eier drohten mit dem Wind wegzurollen und die Hitze konnte für die Küken tödlich sein.
Die neue Anlage, die kurz vor der Covid-19-Pandemie eingeweiht wurde, war sofort ein Erfolg. Die Anzahl der Paare stieg von einem Maximum von 21 im Jahr 2018 auf 58 im Jahr 2023. Auch die Zahl der flüggen Jungvögel stieg von einem Minimum von 8 im Jahr 2019 auf die unerwartete hohe Zahl von 83 im Jahr 2023.
Diese Initiative beweist, dass die Einrichtung künstlicher Standorte eine wirksame Lösung für die Fortpflanzung von Seeschwalben ist, die dort Schutz vor menschlicher Störung finden. Etwa ein Drittel der Seeschwalben in der Bretagne nistet auf solchen Anlagen.
Im Jahr 2019 zog eine Informationssveranstaltung im Hafen mehr als 100 Personen an, was das Interesse an diesem Projekt noch verstärkte. Die Brutinsel beherbergte 2021 auch eine Dougall-Seeschwalbe, woraufhin spezielle Nistkästen für diese Art angebracht wurden.
Flussseeschwalbe im Flug über einem Gewässer
Luftaufnahme der Pontons des Jachthafens und des Seeschwalbennistkastens in der Anse de Penfoul